Das Spiel des dunklen Prinzen

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Titel: Das Spiel des dunklen Prinzen

Autorin: Ney Sceatcher

Seitenzahl: 300

Erschienen: 19.04.2018, Zeilengold Verlag

 

Weil ich Ney durch Bookstagram kennengelernt habe, erlaube ich mir, ihr an dieser Stelle einfach mal das zu sagen: «Bitte schreibe weitere so fantasiegepackte Geschichten und von dunklen Prinzen, die arrogant, kalt und dennoch liebenswürdig sind. Mir hat es so grossen Spass gemacht, dein Buch zu lesen und ich freue mich auf vieles mehr. Danke.» Dass ich sie kenne hat aber keinen Einfluss auf die Bewertung des Buches 🙂

 

INHALTEs war mal einmal ein dunkler Prinz und eine weisse Königin, die ausmachen wollten, wer der stärkere war. Doch keiner war dem anderen überlegen, weshalb sie ein Spiel erfanden, bei dem Kinder in ihren Träumen gegeneinander antreten mussten. Taija, das Mädchen, dass bei Ihrer Tante Kaisslin aufwächst, entdeckt auf dem Dachboden, der vor negativer Energie strotzt einen wunderschönen Spiegel. Doch dass sie in ihn hineinfällt und in einer schönen Winterlandschaft, weit und breit keine Strassen, Häuser oder Menschen ankommt, damit hätte sie nicht gerechnet…

 

COVERIch liebe das Cover. ❤ Es zeigt den dunklen Prinzen, in einem Wald stehend, umgeben oder gestreift von Feuer und Eis und die Schachfigur des Königs. Dies alles passt sehr zum Inhalt und ist sehr schön gestaltet. 😊 Auch innen sind sehr schöne Illustrationen enthalten und jede Seite wurde liebevoll verziert mit Rosenranken. Ich liebe es, wenn Bücher auch innen eine tolle Gestaltung geniessen. Denn das Auge isst mit 😉 haha Ausserdem finde ich, dass der abgebildete dunkle Prinz aussieht wie der Schauspieler von The Vampire Diaries, nämlich „Michael Malarkey“.  😉

 

Meine MeinungIch fand das Buch grosse Klasse. Einzigartig toll!

Ehrlich gesagt, hatte ich ein bisschen Schiss, dass ich es nicht verstehen würde, denn ich bin kein Alice im Wunderland Fan und allgemein habe ich wenig Erfahrung mit Märchen. Aber es hat nur Elemente aus Alice im Wunderland, ist aber total eine eigene wundervolle Geschichte.

Das Märchen, das Ney Sceatcher erzählt, ist ein Märchen in einem Märchen. Der Schreibstil ist sehr bildlich, die Worte sehr gut gewählt. Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass es nach jedem Kapitel eine im Märchenschreibstil verfasste Zusammenfassung oder einen Ausblick was passiert, gab. Die Spannung war auf jeden Fall da, auch weil man keine Ahnung hat, wo die Story hingeht. Zwischendurch dachte ich, ich checke die Story nicht, weil sie irgendwie auf eine geile Art kompliziert ist. Aber Ney hat das so gut geschrieben, es gibt nämlich auch eine Spielanleitung im Buch, wie das Albtraumschach gespielt wird, was mir persönlich super gefallen hat. Diese Geschichte war ein megatolles Abenteuer ich bin jetzt noch ganz geflasht von der Idee so eine Story zu schreiben und beeindruckt, dass die Autorin selbst den Faden nie verloren hat.

Die Charaktere sind alle sehr toll ausgearbeitet. Da hätten wir Taija, die auch «kleines Feuer» genannt wird und die super mutig ist und unglaublich neugierig. Rascha, die zunächst distanziert wirkt und Taija nur widerwillig hilft, dann aber werden sie zu Freunden 😊 Ich fand auch Besart toll, er war immer nett und man wusste aber nicht so genau, was seine Rolle ist und ich fand seine Entwicklung sehr überraschend. Und mein persönlicher Liebling ist der dunkle Prinz. Ich mochte ihn von Anfang an, bevor ich wusste wie er ist, einfach weil es mir gefallen hat, wie er zu Taija war und dass er so barsch, arrogant und streng war, gleichzeitig aber liebevoll und mitfühlend. Ich liebe das einfach!

-Ausschnitt S. 79/80

Sein Blick streifte meine Hände. Vorsichtig nahm er meine linke Hand in seine und fuhr mit der Handfläche drüber. Es kribbelte leicht, dann hüllte mich eine seltsame Wärme ein. Das Gleiche wiederholte er mit der anderen Hand. Verwundert starrte ich auf meine Finger. Von den Schnitten und den Schmerzen fehlte jede Spur.

«Ich verlange nur von dir, dass du dich an meine Regeln hältst. Ausserhalb des Schlosses kann ich dich nicht wirklich kontrollieren, aber eine Flucht würde dir nichts nützen. Im Wald lauern Gefahren und dahinter liegt das Schloss der Königin. Mehr gibt es in der Nähe nicht, ausser ausgestorbene Städte und Dörfer. Sei vor Sonnenuntergang zurück.»

Und das Ende war auch sooo toll. Genau so ein Ende habe ich mir für alle gewünscht, weshalb das Buch einen auch wunschlos glücklich zurücklässt ❤

 

FAZITDefinitive Leseempfehlung. Es ist wirklich einzigartig und mit nichts vergleichbar (zumindest was ich so gelesen habe 😉) Die Story war teilweise kompliziert, aber so spannend und manchmal wusste man selbst nicht mehr, ob man jetzt im Märchen, Albtraum oder der Realität ist. Aber wisst ihr was? Das gehört auch mit dazu, weshalb es mir so gefallen hat, denn es ist wirklich mal was anderes und der Schreibstil ist total fesselnd. Der dunkle Prinz war mein persönliches Highlight und an der einen oder anderen Szene habe ich mich besonders erfreut.

Es ist ein Märchen in einem Märchen mit einem wundervollem Ende und der Botschaft, dass man sich seinen Ängsten stellen muss, um sie zu bestehen.

Das Spiel des dunklen Prinzen bekommt von mir den

Koh-I-Noor

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