Titel: Liebe mich, töte mich
Autorin: Jennifer Hillier
Ich fange immer gerne beim Cover an, weil das auch das ist, was man als erstes sieht und einen meist der Titel und das Cover zuerst ansprechen. Ich finde das Cover schlicht und schön. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.
An dieser Stelle lieben Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. ❤
Ich bin selten in diesem Genre unterwegs, jedoch lese ich zwischendurch wirklich gerne Thriller, denn ich mag die Spannung und das Miträtseln. Leider hat mir genau das in diesem Buch gefehlt. Das Rätseln… das vor Taten schockiert und zugleich gefesselt sein.
Es lag teilweise sicher auch an der Schreibperspektive, aber vor allem wirklich am Verlauf der Geschichte. Am Anfang befinden wir uns im Gerichtssaal, wo Georgina zu fünf Jahren verurteilt wird. Danach folgen einige Momente aus dem Gefängnis, nebenbei erfährt man mehr zum Hintergrund, weshalb sie einsitzt. Doch irgendwie hat mir der rote Faden gefehlt, die Spannung war zu Anfang wirklich kaum bis gar nicht da für mich.
Danach kommt ein Schnitt und es sind auf einmal fünf Jahre rum, sie kommt raus und versucht sich wieder einzugewöhnen. Im letzten Drittel dann hat das Buch echt an Spannung gewonnen, es hat neue Leichen gegeben, es wurden Hinweise hinterlegt, die zu Geo führen sollen. Jedoch empfand ich nicht, dass es dem Klappentext entsprach, dass die Hinweise für Geo hinterlassen wurden. Mir war das ganze zu sehr unpersönlich, Geo war sehr distanziert, ich konnte mir nicht vorstellen, wie man mit dem ganzen Wissen, dass sie hatte und mit der Last weiterleben kann, als wäre nie etwas geschehen. Wenn man bedenkt, dass sie 16 Jahre alt war, erscheint mir das einfach sehr unwahrscheinlich.
Ich fand leider nur das letzte Drittel des Buches spannend, bis es dann wieder sehr voraussehbar war und man genau wusste, was folgen würde.
Mich konnte die Geschichte leider gar nicht fesseln, sodass ich nie den Moment erlebt habe «es ist so spannend, dass ich weiterlesen möchte». Was mir aber gefallen hat, war das happy End.
Im letzten Drittel des Buches wird es ein wenig besser, trotzdem find ich den Schreibstil eher schwierig, unpersönlich und man kann Georgina nicht nachfühlen, wieso sie gehandelt hat, wie sie es hat. Als sie noch jung ist vielleicht ja, aber nach dem allem ist sie älter geworden und hätte einfach alles gestehen müssen. Jeden Tag mit dieser Schuld leben, die Lügen erzählen.. eigentlich hätte ein 16 jähriges Mädchen unter der Schuld zusammenbrechen müssen. Das ist meiner Meinung nach unlogisch, wie sie sich verhalten hat. Mich hat leider auch die Abkürzung des Namens Georgina gestört. Man nennt sie offenbar Geo, ich hätte da zum Beispiel «Gina» angenehmer gefunden, aber das ist nur eine persönliche Befindlichkeit.
Die Geschichte ist leider nicht packend, auch die Morde sind meiner Meinung nach immer nur „Nebensache“ nie rätselt man mit oder will wissen, wieso das passiert. Es war für mich eher so, wie wenn ein Film im Hintergrund abläuft. 😦 War leider so gar nicht meins.
Da mir Liebe mich, töte mich leider nicht gefallen hat, gibt es von mir nur den
Pink Star Diamond
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